
Veggie-Varianten: Grünkohl braucht keine Wurst
Grünkohl hat gerade Saison. Klassisch kennt man ihn mit Kasseler und Wurst. Doch das Kohlgemüse kann auch anders. Ein paar Vorschläge.
Essen müssen wir alle - damit es uns richtig guttut, müssen nicht nur die Nährstoffe stimmen. Wie Familien es schaffen, dass Mahlzeiten Seelenfutter sind - und welche Alternativen Alleinstehende haben
Experten betonen, dass gemeinsames Essen nicht nur angenehm ist, sondern auch positive Effekte auf die Psyche und zwischenmenschliche Beziehungen hat. Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich förderlich auf den Stoffwechsel und damit auch auf die geistige Gesundheit aus. Die Darmflora spielt hierbei eine wichtige Rolle, da Darmbakterien die Hormonproduktion beeinflussen, die unsere Stimmung reguliert, und entzündliche Prozesse verringern können. Wer in Gesellschaft isst, profitiert zusätzlich.
Eine aktuelle Studie in der Fachzeitschrift „Couple and Family Psychology: Research and Practice“ untersuchte die Auswirkungen der Pandemie-Lockdowns auf Familienmahlzeiten. Es zeigte sich, dass Familien, die öfter gemeinsam aßen, von positiveren emotionalen Interaktionen berichteten, wie gemeinsamen Lachern, Dankbarkeit und einer stärkeren Bindung. Diese positiven Effekte betreffen sowohl Kinder als auch Erwachsene. Familientherapeutin Anne Fishel, eine der Hauptautorinnen der Studie, erklärt, dass Mahlzeiten im Familienkreis gut für den Körper, das Gehirn und die mentale Gesundheit sind. Familienessen fördern die Kommunikation, stärken Empathie und erleichtern die Konfliktlösung. Für Kinder sind sie zudem eine Art „Brain Food“, da sie das Vokabular erweitern und die Resilienz fördern. Die Expertin gibt folgende Tipps: - Sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre, in der jeder über seinen Tag sprechen kann. - Vermeiden Sie Ablenkungen durch Fernsehen, Medien und Telefone (gelegentlich sind sie in Ordnung, um Fotos zu zeigen oder Informationen einzuholen). - Kochen Sie gemeinsam: Schon die Vorbereitung kann ein Gemeinschaftserlebnis sein. - Setzen Sie sich nicht unter Druck: Es muss nicht immer jeder dabei sein, nicht jeden Abend und nicht immer frisch gekocht werden. Perfektion ist nicht das Ziel. Auch wenn man keine Familie hat, kann man mit Nachbarn oder Freunden kochen und genießen. Alternativen wie offene Mittagstische in Senioreneinrichtungen bieten ebenfalls die Möglichkeit, in Gesellschaft zu essen. Denn das gemeinsame Essen tut jedem gut, unabhängig vom Alter.