
Veggie-Varianten: Grünkohl braucht keine Wurst
Grünkohl hat gerade Saison. Klassisch kennt man ihn mit Kasseler und Wurst. Doch das Kohlgemüse kann auch anders. Ein paar Vorschläge.
Das wärmt so richtig schön von innen auf: eine Tasse Tee, nachdem man aus dem feuchtkalten Herbstwetter kommt. Was es für Sorten gibt und wie man sie zubereitet - hier kommt Tee-Grundwissen.
Tee ist ein äußerst vielseitiges Getränk, das in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich ist. Ob fruchtig, kräuterig, als Wachmacher oder zur Entspannung nach einem langen Tag – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Kyra Schaper vom Deutschen Tee & Kräutertee Verband gibt Einblicke in die verschiedenen Teesorten und deren optimale Zubereitung.
Kyra Schaper erklärt, dass es auf der einen Seite Schwarz- und Grüntees gibt, die beide von der Teepflanze Camellia sinensis stammen. Zu diesen zählen auch Matcha, ein pulverisierter Grüntee, und Oolong, der geschmacklich zwischen Schwarz- und Grüntee liegt.
Auf der anderen Seite gibt es eine große Vielfalt an Kräuter- und Früchtetees, die aus etwa 400 Pflanzen und Pflanzenteilen hergestellt werden können. Dazu gehören Wurzeln wie Ingwer oder Kurkuma, Blüten, Samen sowie Rooibos und Mate. Diese Vielfalt ermöglicht viele verschiedene Kombinationen. Bis auf Mate, Guarana und Kolanuss sind alle Zutaten für Kräuter- und Früchtetees koffeinfrei.
Der Unterschied zwischen diesen Teesorten liegt in der Herstellungsweise, obwohl alle Blätter von der gleichen Pflanze stammen. Bei grünem Tee werden die frischen Blätter gedämpft oder geröstet, um Oxidation zu verhindern. Schwarzer Tee wird oxidiert, indem die Blätter an der Luft liegen bleiben, was zu einem dunkleren und kräftigeren Geschmack führt.
Weißer Tee wird aus jungen Trieben gewonnen und minimal verarbeitet, was zu einem zarten, floralen Geschmack führt. Er enthält häufig weniger Koffein. Interessanterweise spricht man nicht von Tein, sondern von Koffein, da es sich um denselben Stoff wie im Kaffee handelt, der nur anders verstoffwechselt wird.
Für die Zubereitung von Kräuter- und Früchtetee empfiehlt es sich, sprudelnd kochendes Wasser zu verwenden und den Tee mindestens fünf bis zehn Minuten ziehen zu lassen. Schwarztee wirkt bis zu drei Minuten belebend und ab fünf Minuten eher beruhigend.
Grüntee sollte ein bis drei Minuten ziehen und kann bis zu zwei weitere Male aufgegossen werden. Beim dritten Aufguss sollte die Ziehzeit etwas verlängert werden. Wichtig ist, dass das Wasser für Grüntee auf etwa 80 Grad abgekühlt ist, da er empfindlich auf hohe Temperaturen reagiert. Lassen Sie den Wasserkocher einfach acht bis zehn Minuten stehen, bevor Sie den Tee aufgießen.
Wichtig bei der Zubereitung ist, dass der Tee genügend Platz hat, um sich zu entfalten. Teebeutel sind deshalb nie ganz gefüllt. Bei losem Tee empfiehlt sich ein großzügiger Siebeinsatz oder das direkte Einfüllen ins Wasser mit anschließendem Abseihen. Ein Tee-Ei ist oft zu klein.
Derzeit sind sogenannte Functional Teas beliebt, die mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert sind. Auch Milk Teas, Schwarztees aus Indien oder Afrika, die mit Milch und Zucker als Tee Latte getrunken werden, sind im Trend. Ebenso erfreut sich Matcha Latte großer Beliebtheit.
Mocktails, alkoholfreie Cocktails, nutzen ebenfalls Tee. Ein Beispiel ist ein Aprikosen-Eistee mit Tonic, der aus kräftigem Ceylon-Schwarztee, gefrorenem Aprikosennektar und eiskaltem Tonic Water mit Zitronensaft besteht.
Kyra Schaper genießt abends gerne einen Kräuterchai, der ähnlich wie der klassische indische Gewürzchai schmeckt, aber koffeinfrei ist und an kalten Tagen von innen wärmt. Nachmittags bevorzugt sie den klassischen Ostfriesentee mit malziger Note, wobei Kluntjes in die Tasse kommen und die Sahne gegen den Uhrzeigersinn eingegossen wird, um die Zeit anzuhalten, wie es die Ostfriesen sagen.
Für einen Tee mit feiner, frischer Note wählt sie oft Sencha, einen japanischen Grüntee, und genießt dazu einen leckeren Keks.