
Weiß, schwarz, grün, fruchtig: Eine kleine Teekunde
Das wärmt so richtig schön von innen auf: eine Tasse Tee, nachdem man aus dem feuchtkalten Herbstwetter kommt. Was es für Sorten gibt und wie man sie zubereitet - hier kommt Tee-Grundwissen.
Richtig eingesetzt gilt therapeutisches Schreiben als probates Werkzeug in Psychotherapie und Selbsthilfe. Wie gut wirkt die kreative Arbeit? Für wen ist sie geeignet? Tipps für den Start.
Kreatives oder therapeutisches Schreiben kann helfen, unbewusste Anteile der eigenen Persönlichkeit zu entdecken, die schwer zu benennen sind. Es ist ein Prozess, der zu einem besseren Selbstverständnis führen kann, erklärt Adak Pirmorady von der Berliner Charité. Dabei kann es auch schmerzhaft sein, auf unangenehme Aspekte der eigenen Persönlichkeit zu stoßen, so die Psychoanalytikerin.
Laut Schreibtherapeutin Doris Hönig eignet sich therapeutisches Schreiben für alle, die mehr Klarheit suchen. Besonders Menschen in einer Lebenskrise, nach einer Krankheitsdiagnose oder nach dem Verlust eines geliebten Menschen können davon profitieren. Es ist wichtig, dass das Schreiben von einem Therapeuten begleitet wird, besonders bei schwerwiegenden psychischen Störungen.
Für das therapeutische Schreiben braucht es nicht viel: einen Stift und Papier. Doris Hönig empfiehlt, mit der Hand zu schreiben, da dies langsamer ist und das Unterbewusstsein arbeiten lässt. Der Ursprung dieser Methode liegt im expressiven Schreiben, das von James W. Pennebaker entwickelt wurde. Er stellte fest, dass das Schreiben über traumatische Erlebnisse entlastend wirkt und das Immunsystem stärkt.
Das Schreiben lenkt ab und beschäftigt das Gehirn, was als Einstieg ins Unbewusste genutzt werden kann, erklärt Pirmorady. Ähnlich wie beim Träumen werden im Wachzustand bestimmte Hirnareale aktiviert, die Bilder generieren. Diese Fähigkeit wird auch von Spitzensportlern genutzt, um durch Imagination ihre Leistungen zu verbessern.
Es gibt verschiedene Methoden des Schreibens: freies Schreiben oder strukturiertes Schreiben. Beim "Free Writing" schreibt man alles auf, was einem in den Sinn kommt, ohne sich selbst zu zensieren. Eine andere Methode ist das Brainstorming, bei dem man Begriffe um ein zentrales Thema sammelt. Wichtig ist, sich nicht von der inneren Kritik abhalten zu lassen und mindestens zehn Minuten zu schreiben.
Ein Gegenüber, das Impulse gibt, kann beim therapeutischen Schreiben hilfreich sein. Fragen zum Einstieg könnten sein: Wie fühle ich mich? Was hat mich gestresst? Regelmäßiges Schreiben kann zur Routine werden und durch Rituale unterstützt werden, die eine angenehme Atmosphäre schaffen. Es geht nicht um Selbstoptimierung, sondern darum, sich selbst besser zu verstehen und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen.