Selbst gesammelt: Viele Wildkräuter schmecken gut als Salat
Nach dem Winter wächst der Appetit auf frisches Grün - und zwar im wörtlichen Sinn! Viele Wildkräuter, die im Frühling sprießen, lassen sich zum Beispiel zu einem leckeren Salat verarbeiten.

Ein Salat aus Wildpflanzen ist nicht nur lecker, sondern auch reich an Nährstoffen. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfiehlt auf seiner Website verschiedene Pflanzen, die sich dafür eignen. Hier sind einige Vorschläge:
- Vogelmiere: Besonders im Frühjahr ist sie schmackhaft. Verwendbar sind Stängel, Blätter und die unscheinbaren Blüten. Mit ihrem mild-nussigen Aroma eignet sie sich hervorragend als Salatgrundlage und lässt sich gut mit herben Geschmacksrichtungen kombinieren.
- Löwenzahn: Die jungen Blätter vor der Blüte sind besonders lecker. Ihr feinherbes Aroma erinnert laut BZfE an Chicorée.
- Gänseblümchen: Die jungen Blätter haben einen Geschmack, der an Feldsalat erinnert. Die Blüten eignen sich als essbare Dekoration.
- Schafgarbe: Ihre jungen Blätter haben einen intensiv-würzigen Geschmack und sollten daher sparsam verwendet werden.
- Taubnessel: Sammeln Sie am besten die jungen Blätter und Spitzen der Blütensprosse, die dem Salat ein Pilzaroma verleihen.
- Sauerklee: Vor der Blüte sind die Blätter zart und schmecken erfrischend-säuerlich bis zitronig. Aufgrund des Oxalsäuregehalts sollten sie nicht in großen Mengen verzehrt werden, da diese die Aufnahme wichtiger Nährstoffe wie Calcium, Eisen und Magnesium reduzieren kann.
- Märzveilchen: Die lila Blüten sind süßlich-mild und duften angenehm. Sie sind auch eine hübsche Dekoration durch ihre Farbe.
Wildkräuter sammeln - was dabei wichtig ist
Wildkräuter können im eigenen Garten, auf Wiesen, in Wäldern oder Parks gefunden werden. Vermeiden Sie jedoch stark befahrene Straßen, beliebte Hundespazierwege sowie Äcker und Felder. Am besten sammelt man die Kräuter in einem luftigen Körbchen, einem Stoffbeutel oder einer Papiertüte.
Wichtig ist, dass nur Wildkräuter auf den Teller kommen, die sicher bestimmt werden können. Zudem sollten die Pflanzen gründlich gewaschen werden.
Dressing - den perfekten Begleiter finden
Ein dezentes Dressing ist ideal, da es die Aromen der Wildkräuter nicht überdeckt. Eine passende Mischung könnte aus folgenden Zutaten bestehen:
- geschmacksneutralem Öl
- Kräuteressig
- Salz und Pfeffer
Tipp: Etwas Honig oder Mandelmus kann bittere Noten mildern. Auch frische Früchte wie Äpfel oder Orangen passen geschmacklich gut dazu.