Kann ich keimende Zwiebeln noch verwenden?

Keimende Zwiebeln: Kein Grund zur Sorge

Experten warnen häufig vor dem Verzehr von stark keimenden Kartoffeln, da sie giftiges Solanin bilden. Doch wie sieht es bei Zwiebeln aus? Wenn sie zu warm oder zu hell gelagert werden, entwickeln sie oft lange grüne Triebe. Sind sie deshalb unbrauchbar? Nein.

Im Gegensatz zu keimenden Kartoffeln enthalten Zwiebeln keine Giftstoffe und können daher bedenkenlos verzehrt werden, solange sie noch fest und trocken sind, wie die Initiative «Zu gut für die Tonne» erklärt.

Verdorbene Zwiebeln hingegen erkennt man oft an einem fauligen Geruch. Sie sind meist weich und können Schimmel aufweisen, erkennbar an dunklen Verfärbungen. Solche Zwiebeln sollten nicht mehr verwendet werden.

Aus Resten: So gehen karamellisierte Zwiebeln

Manchmal bleiben beim Kochen halbierte oder angeschnittene Zwiebeln übrig. Auch aus diesen Resten lässt sich noch etwas Leckeres zaubern. Ein Tipp der Reste-Experten sind karamellisierte Zwiebelringe.

Dafür werden die Zwiebeln geschält und in dünne Ringe geschnitten. Öl wird in einer Pfanne erhitzt, und die Ringe werden getrennt voneinander hineingegeben. Über die gedünsteten Zwiebeln wird etwas Zucker gestreut, um sie unter Rühren zu karamellisieren. Zum Schluss wird alles mit Wein oder Gemüsebrühe abgelöscht, bis die Flüssigkeit vollständig verdampft ist.

Warum Zwiebeln und Kartoffeln sich nicht vertragen

Ein weiterer Tipp zur Lagerung: Zwiebeln sollten nicht neben Kartoffeln gelagert werden. Zwiebeln ziehen Feuchtigkeit von den Kartoffeln an und können dadurch schneller faulen. Kartoffeln keimen zudem schneller, wenn sie neben Zwiebeln liegen. Am besten bewahrt man beide getrennt voneinander im Keller auf. Wer keinen Keller hat, sollte sie kühl und lichtgeschützt in einem Behälter mit Löchern lagern.