Demenz: Mit diesen Tipps klappen Gespräche besser
Wörter wie ausradiert aus dem Gedächtnis: Wer an Demenz erkrankt ist, dem fällt es im Verlauf der Krankheit immer schwerer, sich zu verständigen. So können Angehörige helfen.
Tipp 1: Kommunizieren Sie auf Augenhöhe
Angehörige empfinden Gespräche mit demenzkranken Menschen oft als herausfordernd. Dennoch ist es wichtig, den Kontakt aufrechtzuerhalten, um soziale Isolation zu vermeiden. Die Alzheimer Forschung Initiative (AFI) empfiehlt, Menschen mit Demenz als gleichwertige Gesprächspartner zu behandeln. Dies gelingt durch einen ruhigen Tonfall, Blickkontakt und Geduld beim Zuhören.
Tipp 2: Formulieren Sie einfach
Menschen mit Demenz haben Schwierigkeiten, komplexen Sätzen zu folgen. Klare Kommunikation nach dem Prinzip „Eine Information pro Satz“ erleichtert das Verständnis. Auch Fragen sollten einfach sein, indem sie Antwortmöglichkeiten bieten oder mit Ja oder Nein beantwortet werden können. Wichtige Informationen sollten mehrfach und im gleichen Wortlaut wiederholt werden.
Tipp 3: Nutzen Sie auch Ihren Körper
Kommunikation erfolgt nicht nur verbal, sondern auch durch Mimik und Gesten. Eine Trinkgeste kann beispielsweise die Frage nach einem Kaffee unterstützen. Im fortschreitenden Stadium der Demenz, wenn die Sprache zunehmend verloren geht, können andere Wege der Verbindung genutzt werden. Gemeinsame Aktivitäten wie Musik hören, Fotos anschauen oder einfach in der Sonne sitzen, schaffen Nähe und Verbindung ohne Worte.